Atmen für mehr Entspannung
Darum ist Entspannung so wichtig für uns.
Schon das Wort drückt es aus – Entspannen, sich von der Spannung lösen. Das bewusste Entspannen ist für uns Menschen eine wichtige Auszeit und hilft uns dabei, aus unserer eigenen Alltagsmaschinerie auszusteigen. Dabei können wir uns Zeit für uns nehmen, unsere Batterien aufladen und zur Ruhe kommen.
Gerade wenn man Arbeit und Familie und die damit verbundenen Termine und Erledigungen unter eine Hut bekommen muss, besteht der Alltag aus Denken, Organisieren und Planen – oft in einer Geschwindigkeit, die für unseren Körper Stress bedeutet. Der Puls wird schneller, die Atmung wird flacher und wird aus dem Bauch in die Brust verlagert. Dies führt zur einem Mangel an Sauerstoff im Gehirn, man fühlt sich gereizt und müde fühlen. Eine weitere Folge, wenn der Gewebe-Blut-Austausch nicht optimal funktioniert, ist ein träges Arbeiten der Organe. Dies kann zu Verdauungsbeschwerden, hohem Blutdruck, Atemnot, Angstzuständen und Panik-Attacken führen.
So kann unsere Atmung zur Entspannung beitragen.
Eine bewusste Atmung ist der Schlüssel zu Gesundheit und Entspannung. Dabei bedeutet „bewusst atmen“, dass wir auf uns achten und bewusst bei uns selbst sind. Der normale Atemrhythmus liegt bei 12 bis 15 Atemzügen pro Minute. Bei bewusster Atmung sind es nur noch 6 bis 8 Atemzüge. Der Körper entspannt sich, der Puls wird ruhiger und das Herz muss weniger arbeiten, um Blut zu transportieren.
Das passiert in unserem Körper, wenn wir atmen.
Atmen ist nichts anderes als ein Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid durch die Lungen. Bei jedem Einatmen wird Sauerstoff in die Lunge aufgenommen und in den Blutkreislauf gegeben. Dort entsteht Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP), was wie ein kleiner Strom wirkt, der jede Zelle erreicht. Nach diesem Impuls entsteht verbrauchter Sauerstoff in Form von Kohlendioxid, welches durch die Ausatmung aus dem Körper ausgeschieden wird. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Atemzug. 12 bis 15 mal pro Minute, 810 mal pro Stunde, 20.000 mal am Tag.
Richtig und falsch Atmen.
Die Atmung passiert automatisch, ein richtig oder falsch gibt es daher nicht. Jedoch gibt es genauso gesunde Atemformen wie nicht „aufgabengerechte“. Ein Beispiel für letzteres ist die sogenannte flache Atmung, also die Lungenatmung mit wenig Unterstützung der Atemmuskulatur, welche zu einer Unterversorgung von Sauerstoff im Gehirn, in den Muskeln und den Organen führt.