1. Der erste Weg führt in die Dusche – nicht nur aus hygienischen Gründen.
Vor dem Betreten der Sauna sollten Sie immer duschen – nicht nur aufgrund der Hygiene. Der immer vorhandene Fettfilm und die Kosmetikrückstände auf der Haut verzögern die Schweißabgabe und damit die tiefe Reinigung während des Saunagangs. Trocknen Sie sich nach dem Duschen gut ab, denn trockene Haut schwitzt besser.
2. Sauna-Anfänger sollten 8 bis 10 Minuten in der Sauna bleiben, für alle anderen ist eine Dauer von 15 Minuten optimal.
In der Finnischen Sauna sollte man als Anfänger nicht länger als 8-10 Minuten in der Kabine bleiben. Geübte können die Saunagänge auf bis zu 15 Minuten ausdehnen.
Ungeübte Saunagänger starten am besten in der Bio-Sauna, da hier wegen der geringeren Temperatur selbst Anfänger länger als 15 Minuten aushalten können.
Im Dampfbad ist eine Verweildauer von 10-15 Minuten zu empfehlen.
3. Vermeiden Sie den Sprung ins Tauchbecken.
Bringen Sie unmittelbar nach dem Saunagang zunächst Ihren Kreislauf wieder in den normalen Zustand. Gehen Sie erstmal etwas umher, falls möglich, an der frischen Luft. Beginnen Sie anschließend mit dem kalten Abduschen, am besten mit dem Gießschlauch: Führen Sie den Duschstrahl von den Füßen, über die Waden und Oberschenkel bis hin zu den Armen und Fingerspitzen. Wiederholen Sie das, bevor Sie den ganzen Körper kalt abduschen. Ein Sprung ins Tauchbecken ist nur was für „Saunaprofis“. Je nach Blutdruckart empfiehlt es sich auch mal nur lauwarm abzuduschen.
4. Legen Sie zwischen den Saunagängen eine Pause ein.
Zwischen den Saunagängen sollten Sie sich mindestens 30 Minuten auf eine Liege legen. Trinken Sie dabei viel, am besten Tee.
5. Bis zu drei Saunagänge pro Besuch sind optimal.
Wenn Sie einmal wöchentlich die Sauna besuchen, dann sind drei Saunagänge ideal. Besuchen Sie täglich die Sauna, dann reichen 1-2 Saunagänge aus.
6. Finden Sie den richtigen Platz in der Sauna.
Je weiter oben Sie sitzen, desto wärmer wird es, da die heiße Luft nach oben steigt. Der beste Platz in der Sauna ist daher auf der mittleren Bank. So können Sie immer noch nach oben oder unten ausweichen. Wenn genügend Platz ist, legen Sie sich hin.
7. Ein bis zwei Saunabesuche pro Woche sind ideal.
Laut Aussage des Deutschen Saunabunds hält die positive Wirkung von Saunagängen auf das Immunsystem ungefähr eine Woche lang an. Auch mehrmals pro Woche zu saunieren ist in Ordnung. Eine weitere Verbesserung erreicht man dadurch allerdings nicht.
8. Gehen Sie niemals mit leerem Magen in die Sauna und vergessen Sie nicht zu trinken.
Gehen Sie weder mit leerem, noch mit vollem Magen in die Sauna. Am besten nehmen Sie vor dem Saunagang leichte Speisen, wie etwas Obst oder Salzstangen zu sich. Achten Sie außerdem darauf, während und nach dem Saunieren genügend zu trinken. Die Sauna soll entschlacken und nicht den Körper austrocknen. Gleichen Sie den Verlust an Flüssigkeit deshalb durch genügend Trinken wieder aus (am besten sollten Sie etwa die Menge einer Flasche Mineralwasser zusätzlich zu sich nehmen). Gehen Sie niemals durstig in die Sauna.
9. Wer erkältet oder geschwächt ist, sollte auf Saunagänge verzichten.
Wer aufgrund einer Krankheit ins Bett gehört, darf nicht in die Sauna. Bei allen akuten, insbesondere fieberhaften Krankheiten ist die Sauna strikt verboten.
Außerdem sollten Diabetiker lieber auf das Saunieren verzichten. Eine Insulinpumpe darf nicht in der Sauna getragen werden. Ebenso sollte bei Erkrankungen des Nervensystems, aktivierter Arthrose und Artritis Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Positive Effekte gibt es wiederum bei Hautkrankheiten wie Psoriasis, da hier die Abschuppung unterstützt und die Durchblutung der Haut beschleunigt wird.
10. Vergessen Sie den Mythos, dass regelmäßige Saunabesuche zum Gewichtsverlust führen.
Für die Kalorienbilanz bringt die Sauna nicht viel, da durch das Schwitzen allein kein Fett abgebaut wird. In der Hitze verliert der Körper vor allem Wasser, das er jedoch mit dem Trinken schnell wieder ersetzt. Der Gewichtsverlust in der Sauna ist somit hauptsächlich ein Flüssigkeitsverlust. Wer nach der Sauna genug trinkt, um einer Kreislaufschwäche durch Austrocknung vorzubeugen, hat wieder sein Ausgangsgewicht erreicht und nicht abgenommen – aber eine Menge für seine Gesundheit getan. Sauna trainiert vor allem die Gefäße und stimuliert das Immunsystem.